Online-Training zum Thema Medical Training auf Tiertraining.tv

Unter Medical Training versteht man das Training von Verhaltensweisen, die der medizinischen Behandlung oder der Pflege dienen.

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160 min

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Medical Training für Hunde

Trainer: Barbara Glatz

Schluss mit Angst beim Tierarzt! Über Medical Training kann jeder Hund lernen, an Behandlungen und Körperpflege freiwillig teilzunehmen.  

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61 min

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Welpenkurse leiten – Tierarzttraining (Sondermodul)

Trainer: Celina del Amo

In diesem Modul wird genau besprochen, wie Stress auf Seiten des Hundes und des Hundehalters minimiert werden kann.

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Unter Medical Training versteht man das Training von Verhaltensweisen, die der medizinischen Behandlung oder der Pflege dienen.

Woher kommt das Medical Training?

Der Ursprung des Medical Trainings liegt im Zootiertraining. Tiere werden seit Jahrhunderten für unterschiedlichste Zwecke von Menschen gehalten. Training in irgendeiner Art und Weise war von Anfang an Teil der Haltung. Erst seit wenigen Jahrzehnten wird Training nicht mehr nur zum Nutzen des Menschen eingesetzt, sondern dient auch der Verbesserung der Lebensqualität des Tieres.

Was muss ich beim Medical Training beachten?

Was mit exotischen, nicht domestizierten Tieren bereits Alltag ist, soll doch auch mit unseren Haustieren, vor allem den so vielseitig trainierbaren Hunden, möglich sein. Das Training basiert auf einer soliden Vertrauensbasis zwischen Tier und Mensch. Gutem Management, einer sinnvollen zeitlichen Einteilung und Mitspracherecht seitens des Tieres. Einer fairen und klaren Kommunikation mit dem Tier, aber auch dem Tierarzt und sämtlichen anderen anwesenden Personen.

Viele der trainierten Verhaltensweisen müssen nicht nur zu Hause, sondern auch beim Tierarzt oder beim Hundefriseur funktionieren. Dazu gehört die freiwillige Blutabnahme, Krallenkürzen, Baden oder Fiebermessen. Tierärzte machen tagtäglich Erfahrungen mit Tierbesitzern, die nicht dazu in der Lage sind, ihr Tier und dessen Verhalten einzuschätzen.

Daraus resultieren viele Vorurteile, und auch gewissenhafte Tierhalter werden nicht ernst genommen. Umso wichtiger sind eine klare Kommunikation und genaue Erklärungen an den Tierarzt, sodass eine Kooperation seitens des Hundes nicht an einem Missverständnis zwischen den Menschen scheitert.

Das bedeutet, dass auch der Tierarzt oder Hundefriseur in alle Pläne und Abläufe miteingebunden wird. Dieser sollte wissen, wie die fertige Verhaltensweise aussieht, wie der Hund am besten an der Behandlung teilnimmt und welche Rolle der Tierarzt, der Hundefriseur und auch der Trainer einnimmt.

Welches Medical Training ist sinnvoll?

Zuerst ist es notwendig, jene Übungen zu identifizieren, von der der Hund am meisten profitieren wird. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, alle Routineuntersuchungen bereits zu trainieren, bevor Probleme auftreten.

Zu jenen Untersuchungen, die jeder Hund im Lauf seines Lebens öfter erfahren wird, gehören unter anderem die Kontrolle und eventuell auch Behandlung von Ohren, Augen, Maul und Zähnen, Beinen, Pfoten und Rumpf. Der Hund wird an diese Vorgänge langsam und innerhalb einer kontrollierten Situation – am besten in Ruhe zu Hause – herangeführt.

Rassen, die regelmäßig geschoren werden müssen, sollten auf jeden Fall lernen, sich am Pflegetisch und mit all den Berührungen wohlzufühlen.

Ein sinnvoller Zeitplan ist essenziell für den Trainingserfolg.

Soll der Pudel nächste Woche geschoren werden, ist es jetzt eventuell zu spät, dies mittels freiwilliger Kooperation zu trainieren. Es ist wahrscheinlich besser, diese Schur noch mittels der herkömmlichen Methode hinter sich zu bringen und gleich danach mit dem Training zu starten. Danach hat man mehrere Wochen Zeit und das Training wird nicht durch eine frühzeitige Schur unterbrochen oder behindert.